Mondbeinnekrose (Lunatummalazie)

Das Mondbein ist einer der Handwurzelknochen und bildet gemeinsam mit dem Kahnbein den Teil des Handgelenkes, welcher in einer Gelenkverbindung zur Speiche steht. Bei einer Mondbeinnekrose kommt es zu einem spontanen Absterben des Handwurzelknochens.

Die Erkrankung ist relativ selten und die Ursachen der Mondbeinnekrose sind bis heute nicht geklärt. Sowohl eine vermehrte Druckbelastung der Speiche als auch eine verminderte Druckbelastung der Speiche durch einen längeren Unterschied zwischen Speiche und Elle kann ursächlich sein. Angeschuldigt wird auch eine Minderung der Durchblutung des Mondbeines.

Die Mondbeinnekrose kann zunächst asymptomatisch verlaufen, d.h., dass man in den ersten Stadien der Erkrankung keine Schmerzen verspürt und keine Funktionseinschränkung bemerkt.

Ansonsten berichten die Patientin über eine schrittweise Zunahme von bewegungs- und belastungsabhängige Schmerzen des betroffenen Handgelenkes sowie über eine leichte Schwellneigung an der Streckseite der Handwurzel. Die im Röntgenbild sichtbaren Veränderungen korrelieren jedoch nicht immer mit den vom Patienten angegebenen Schmerzen.

Die Erkrankung wird in 4 verschiedene Stadien eingeteilt. Im Stadium I beispielsweise ist im herkömmlichen Röntgenbild noch keine Veränderungen sichtbar. Im weiteren Verlauf verändert sich das Mondbein zunehmend bis es schließlich im Stadium IV nahezu komplett zerfallen ist und sich als Folge dessen eine nicht mehr rückgängig zu machende Arthrose des Handgelenkes ausgebildet hat.

Die chirurgische Therapie der Mondbeinnekrose ist vielfältig und sollte im individuellen Fall dem Patienten und dem jeweiligen Stadium entsprechend durchgeführt werden. Ziel ist es die Funktion des Handgelenkes und die Schmerzfreiheit der Bewegung möglichst zu erhalten und Spätschäden zu vermeiden.