Ein Synonym für diese Erkrankung lautet Rheuma oder auch chronische Polyarthritis (CP). Diese Erkrankung kann bei Frauen häufiger auftreten als bei Männern, teilweise sind auch Kinder betroffen.
Rheumatoide Arthritis gehört auch zu den Autoimmunerkrankungen bei denen sich Antikörper bilden die sich gegen die Zellen im eigenen Organismus, in diesem Fall gegen die Zellen an der Innenseite der Gelenkschleimhaut wenden. Häufig betroffen sind gerade im Anfangsstadium die kleinen Gelenke, im Falle der Hand die Grundgelenke der Langfinger.
In der Regel treten Schwellungen und Bewegungsschmerzen früher auf als im Röntgenbild sichtbare Veränderungen. Die Diagnose wird in der Regel mithilfe einer Blutuntersuchung unter anderem über die Bestimmung der sogenannten Rheumafaktoren gestellt.
Bei den ersten im Röntgenbild sichtbaren Veränderungen kommt es zu einer schrittweisen Zerstörung unterhalb der Gelenkfläche an den kleinen Gelenken. Im weiteren Verlauf sind dann neben den Gelenkstrukturen auch Weichteilstrukturen, Gelenkkapsel- und Sehnengewebe betroffen. Dies führt dann zu einer zunehmenden Fehlstellung und einem zunehmenden Funktionsverlust der Finger und der Hand.
In allen Fällen sollte die Behandlung zusätzlich bei einem Rheumatologen durchgeführt werden. Die Erkrankung verläuft in Schüben und sehr oft kann eine Medikation zu einer deutlichen Linderung der Beschwerdesymptomatik und zu einer deutlichen Verzögerung des Krankheitsverlaufes führen.
Aus handchirurgischer Sicht können im Frühstadium operative Maßnahmen mit Entfernung der Gelenkschleimhaut oder aber einer Synovektomie (Entfernung von Schleimhaut) der Sehnen eine deutliche Besserung des Heilverlaufes bewirken. In manchen Fällen sind Sehnenrekonstruktionen bei durch Rheuma degenerativ gerissenen Sehnen erforderlich, häufig müssen schmerzhafte Rheumaknoten entfernt werden. Schließlich erfordert ein fortgeschrittenes Stadium der rheumatoiden Arthritis je nach Punktionsverlust eine prothetische Versorgung eines Gelenkes oder aber eine Gelenkeinsteifung.